Skógafoss

Einer ruhigen Nacht im Hotel Fljótshlíð folgte ein kalter aber schöner Morgen. Der fast wolkenlose Himmel versprach bestes Wetter für unseren Ausflug an die Südküste. Noch waren die Temperaturen ziemlich frisch, was sich aber nach Sonnenaufgang (der durch den niederen Sonnenstand noch lange auf sich warten ließ) rasch änderte. Ziel des heutigen Ausflugs ist Kap Dyrhólaey an der Südspitze Islands sowie die Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss.


Von Fljótshlíð (in Bildmitte) fahren wir ein kurzes Stück zurück bis Hvolsvöllur und folgen dann der Ringstraße Nr. 1 bis nach Vik unterhalb des Mýrdalsjökull. Die reine Fahrstrecke beträgt nur 90 km und so blieb genügend Zeit die eindrucksvolle Landschaft ausgiebig zu genießen.

Þorvaldseyri

Ein Zwischenstopp am Hof von Þorvaldseyri bietet einen schönen Blick auf die Südflanke des Eyjafiallajökull. Die rechte Tafel zeigt den Berg am Tag seines ersten Ausbruchs, dem 14. April 2010. Genau ein Jahr später wurde hier ein Besucherzentrum eingeweiht, das den Ausbruch und das Leben der Menschen mit dem Vulkan dokumentiert.

Auch in Süddeutschland waren die Auswirkungen der Aschewolke, außergewöhnliche Sonnenuntergänge und ein komplett kondensstreifenfreier Himmel, zu erkennen (19.4.2010).

Skógafoss

Der letzte und gleichzeitg höchste der insgesamt 20 Wasserfälle des Flusses Skóga ist der 62 m hohe Skógafoss, der bereits von der Ringstrasse zu sehen ist. Er entstand nach dem Abschmelzen der Gletscher am Ende der Eiszeit, als sich das Land an der Südküste um mehr als 50 m hob und dadurch eine Steilküste bildete.

Der Weg zum Wasserfall war problemlos zu begehen, allerdings hatte der Sprühnebel im hinteren Bereich eine tückische Eisschicht gebildet, die man besser nicht betreten sollte. Wer gut zu Fuß ist, für den führt ein Weg über zahlreiche Treppenstufen zu einer Aussichtskanzel am oberen Teil des Wasserfalls. Entlang des Skóga Flusses geht es dann wieder zurück zum Parkplatz.