Glarner Alpen: Vorderglärnisch - Dejenstock

Der Klöntaler See liegt ca. 350 m oberhalb von Glarus und wird von steilen Felswänden eingerahmt. Nach Norden sind es über 1100 m auf den Dejenstock, im Süden noch etwa 1000 m mehr zu den höchsten Gipfeln des Glärnisch. Unsere ersten beiden Touren starten am Ostufer des Sees und führen nach Süden zum Vorderglärnisch und nordwärts auf den Dejenstock. Sie bieten spektakuläre Tiefblicke hinunter zum Klöntaler See und sollten nur von erfahrenen und trittsicheren Wanderern begangen werden.

Während der Aufstieg zum Vorderglärnisch über teilweise drahtseilgesicherte Wandpassagen führt, erfordert der Schlussanstieg zum Dejenstock guten Orientierungssinn und entsprechende Vorsicht bei ungesicherten, ausgesetzte Stellen. Bei Nässe und Schneeresten ist dieser Anstieg nicht zu empfehlen.

Klöntal Lake is situated 350 m above the town of Glarus and surrounded by steep rock walls. In northern direction the summit of Dejenstock is towering 1100 m above 'lake' level. Still 1000 m higher are the highest peaks of the Glärnisch massif. Both hikes described here start at the eastern end of  the lake an take us to Dejenstock in northern direction and Vorderglärnisch directly opposite. They include spectacular views down to the lake and should only be done by experienced hikers with sufficient alpine experience in steep terrain and good sense for orientation.

The route to Vorderglärnisch leads long some cable belayed passages, whereas the final ascent of the summit of Dejenstock affords a good sense for orientation and caution at a few unbelayed, exposed parts. This route can not be recommended in wet conditions or if there are still snow fields present.

Vorderglärnisch (2327 m)

Skizze der Anstiegsrouten.

Sketch of the ascent routes.

Ungefähr 4 Stunden dauert der Aufstieg vom Hinter Saggberg (1050 m) über dem Südufer am östlichen Ende des Klöntaler Sees auf den Gipfel des Vorderglärnisch. Der schmale Weg weist einige heikle Stellen auf, die aber mit Drahtseilen gesichert sind. Danach geht es steil bergauf über die Glärnischplanggen auf den Gipfel des Vorderglärnisch mit seinen spektakulären Tiefblicken.

The 4 hours ascent to the summit of Vorderglärnisch starts at a place called 'Hinter Saggberg' (1050 m) above the southern banks at the eastern end of Klöntal Lake. The path is sometimes very narrow, some parts are a bit delicate and therefore belayed by wire cables. After passing this part the path becomes steeper and across the slopes of Glärnischplanggen the summit with its spectacular views is reached.



Schon während des Aufstiegs hat man einen herrlichen Tiefblick nach Norden zum Klöntaler See...

Already during the ascent there are some exciting views down to Klöntal Lake...



... und hinunter ins Linthtal. Der Gipfelaufbau des Glärnisch mit seinem zweithöchsten Punkt, dem Vrenelisgärtli. ist allerdings immer noch 600 m höher.

...and down to the Linth Valley. The summit rocks of Glärnisch and its second highest peak Vrenelisgärtli are still 600 m above.

Dejenstock (2020 m)



Auch der Aufstieg zum Dejenstock beginnt am Klöntaler See. Etwa 500 m nach Rhodannenberg am Ostende des Sees zweigt ein gut begehbarer Wanderweg von der Strasse ab. Der Blick auf Vrenelisgärtli und Klöntaler See prägt den gesamten Aufstieg über Ober Herberig (1139 m) und Lochstafel (1539 m) bis zum Gipfel des Dejenstocks.

The eastern part of Klöntal Lake is also the starting point for the ascent of Dejenstock. After a place called Rhodannenberg we follow the road for about 500 m where a trail turns off in northern direction. The entire ascent passing Ober Herberig (1139 m) and Lochstafel (1539 m) is dominated by the view of Vrenelisgärtli and Klöntal Lake.



Ungefähr bei Punkt 1736 auf der Schweizer Landeskarte verlässt man den Weg nach rechts in Richtung Gipfel. Der letzte Teil des Aufstiegs auf den Dejenstock ist sehr steil und kaum markiert. Hier muss man sich weitgehend am Gelände orientieren und über vereinzelte Wegspuren, steiles Wiesengelände und Geröllhalden erreicht man schliesslich den Gipfel. Das Vrenelisgärtli liegt nun direkt gegenüber, allerdings noch gut 900 m höher.


Near point 1736 on the Swiss Topo Map we leave the path and turn east for the final ascent of Dejenstock. Very steep and only poorly marked a good sense of direction is required for this part which mainly consists of steep grass- and debris covered slopes. Opposite across the lake the summit Vrenelisgärtli is still 900 m higher.

Blick nach Nordosten zum Mürtschenstock. Direkt davor der Fronalpstock am Eingang des Linthtales.

Summit view in northeastern direction towards Mürtschenstock and Fronalpstock in front of it.